Nachdem wir gestern am Flughafen nochmal ein wenig umpacken mussten, weil der aufzugebende Koffer dank Buntstiften, Taschen und unzähligen Kuscheltieren 5 kg zu schwer war, startete der Flieger dann auch endlich nach ca. 90 Minuten Verspätung.
Entgegen unserer Befürchtungen hatte die Mietwagenfirma auch noch nicht geschlossen - wir wurden sogar direkt am Ausgang empfangen und zu unserem kleinen Autochen gebracht.
Nein Moment - das Auto war es dann doch nicht, sondern dieses hier....;-)
Das Hotel für die erste Übernachtung lag Mitten in Thessalonikis Zentrum, dementsprechend turbulent und abenteuerlich gestaltete sich die Fahrt dorthin.
Nachdem wir heute Morgen dann noch ein paar Besorgungen machen mussten, brachen wir in Richtung mazedonische Grenze auf.
Auf dem Weg sahen wir schon Flüchtlingsgruppen, die entlang der Schienen gen Norden liefen.
Vor Evzoni passierten wir dann die ersten Camps.
Heute wollten wir vor allem die Mutter und den kleinen Bruder eines befreundeten Geschwisterpaars treffen, die auf ihrem Weg nach Deutschland zum Rest der Familie hier feststecken.
Nach gründlichen Ortsbeschreibungen der beiden Geschwister in Deutschland fanden wir sie sogar auf Anhieb, obwohl Mutter und Sohn kein Handy mehr besitzen und bezüglich Kontaktaufnahme auf andere Menschen angewiesen sind.
Die Freude, vor allem über die mitgebrachten Bilder der Kinder in Deutschland, war riesig.
An dieser Stelle kamen auch die Spendengelder das erste Mal zum Einsatz:
In Thessaloniki fanden wir heute Morgen ein günstiges Handy für die beiden.
Den Rest des Nachmittags verbrachten wir dann in dem "kleinen" Camp mit rund 200 Kindern, in dem sich Mutter und Sohn aufhalten und das sich um das einfache Hotel in den letzten Wochen gebildet hat.
Wir spielten mit den Kindern Ball und versuchten einige unserer Mitbringsel möglichst ohne Streit unter jene zu mischen.
Wir wurden sehr freundlich von den Leuten aufgenommen und man interessierte sich sehr für die Stimmung der Menschen in Deutschland gegenüber den Geflüchteten.
Um das Vertrauen, das uns entgegen gebracht wurde, erst einmal wachsen zu lassen, machten wir während unseres Aufenthalts kaum Fotos und verabschiedeten uns nach einigen Gesprächen mit organisierten Freiwilligen für heute.
Schließlich konnten wir die Zeit nun noch mit Einkäufen und einem kurzen Bericht nutzen :-)
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